Anleihen

Rezessionserwartungen drücken Bundrenditen

Die Renditen der Bundesanleihen sind zur Wochenmitte gesunken. Denn es gab neuerliche Anzeichen für eine aufziehende Rezession. Diese kamen vom Sachverständigenrat.

Rezessionserwartungen drücken Bundrenditen

kjo Frankfurt

Rezessionssignale haben zur Wochenmitte dazu geführt, dass die Renditen der Bundesanleihen wieder gesunken sind. Auch die niedrigeren Kursniveaus motivierten die Anleger zu Einstiegen in die Benchmarkpapiere der Eurozone. Die zehnjährige Bundrendite fiel von 2,27% am Vortag bis auf ein Tagestief von 2,21% und war im späten europäischen Handel ebenfalls auf dem Niveau des Tagestiefs. Das Tageshoch wurde mit 2,28% gesehen.

Angesichts der Energiekrise droht nach Ansicht der Wirtschaftsweisen eine Rezession in Deutschland, durch die sich die EZB jedoch nicht vom Kurs der Zinserhöhungen abhalten lassen sollte, so die Meinung. Für 2023 erwartet der Sachverständigenrat in seinem am Mittwoch vorgelegten Gutachten einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2% nach einem prognostizierten Plus von 1,7% im laufenden Jahr.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) rechnet mit einer Inflationsrate von 8% für das laufende Jahr und nur einer leichten Abschwächung auf 7,4% für 2023. Hohe Inflationsraten dämpften das Wirtschaftswachstum und könnten sich negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken, warnten die Weisen. Sie können auch die Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen der Unternehmen nachteilig beeinflussen.

Cades brachte einen 5 Mrd. Euro schweren bis Mai 2027 laufenden Social Bond zum Spread von 56 Basispunkten.

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