Rheinmetall steigt in den Dax auf
Der Rüstungskonzern Rheinmetall wird am 20. März in den Deutschen Aktienindex (Dax) aufrücken. Die Aktie ist seit Herbst in die Höhe geschnellt - um mehr als 60%. Sie notiert aktuell bei knapp 250 Euro und damit nahe ihres Höchststands. Der Kurs wird von der Erwartung getrieben, dass Rheinmetall in den kommenden Jahren zahlreiche Aufträge für Kampfpanzer erhalten könnte. Der deutsche Konzern hatte zuletzt ein neues Modell vorgestellt. Analysten von Oddo BHF haben das Kursziel für die Aktie von 230 Euro auf 270 Euro angehoben. Goldman Sachs hält sogar ein Kursziel von mehr als 300 Euro für realistisch. Durch den Kursanstieg ist Rheinmetall in der Rangfolge nach Marktkapitalisierung deutlich nach oben geklettert.
Seinen Platz im Dax räumen muss der Dialysespezialist Fresenius Medical Care. Die Marktkapitalisierung von FMC liegt, obwohl die Aktie im Zuge der Ankündigung einer Entflechtung von Fresenius wieder Boden gutgemacht hat, unter dem Börsenwert von Rheinmetall. Fresenius Medical Care wird künftig zu den Schwergewichten im MDax zählen.
Neu in den MDax aufgenommen wird der Technologiekonzern Jenoptik, bislang ein SDax-Wert. Außerdem profitiert ein weiterer Rüstungskonzern von der verstärkten Nachfrage nach Waffen und militärischer Ausrüstung. Der Hersteller von Radar- und optoelektrischen Systemen Hensoldt schafft den Sprung vom Kleinwertesegment SDax in den MDax. Dafür wiederum müssen zwei andere Werte eine Klasse absteigen: das Bioenergieunternehmen Verbio und die Software AG. Zudem ersetzt Wüstenrot & Württembergische noch Crop Energies im SDax. Ein Revirement gibt es schließlich auch im TecDax: Die Medizintechnikgruppe Eckert & Ziegler nimmt den Platz von Varta ein.