Zunehmende Spannungen im Ukraine-Konflikt haben am Montag für einen Anstieg des Ölpreises gesorgt. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude legte um 0,7% auf 94,20 Dollar je Barrel zu. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 0,6% auf 91,69 Dollar.

Was die Lage in der Ukraine und die Gefahr des Ausbruchs eines Kriegs betrifft, so wurde am Ölmarkt zwar mit Erleichterung aufgenommen, dass sowohl die amerikanische als auch die russische Seite einem Gipfeltreffen von Joe Biden und Wladimir Putin zugestimmt haben. Allerdings hat es an der ukrainisch-russischen Grenze erstmals Auseinandersetzungen gegeben. Nach russischen Angaben seien zwei ukrainische Sabotageteams am Grenzübertritt nach Russland gehindert und auf russischem Territorium seien zwei ukrainische Schützenpanzer zerstört worden. Zudem berichtet die russische Regierung von einem intensiven Artilleriebeschuss der Separatistengebiete durch die ukrainische Armee.

Spürbar reagiert hat auch der Preis für Erdgas am europäischen Spotmarkt. Am niederländischen Übergabepunkt TTF lag der Preis am Morgen zeitweise bei 69 Euro je Megawattstunde. Am Nachmittag kletterte er dann zeitweilig bis auf mehr als 76 Euro.