Aktienmarkt

US-Daten bremsen Dax

Nach festerem Start sind die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch im Verlauf zurückgefallen. Nach einem Hoch von 15.737 Punkten sank der Dax bis auf 15.605 Zähler und schloss kaum verändert bei 15.614 Punkten.

US-Daten bremsen Dax

ck Frankfurt

Nach festerem Start sind die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch im Verlauf zurückgefallen. Nach einem Hoch von 15737 Punkten sank der Dax bis auf 15605 Zähler und schloss kaum verändert bei 15614 Punkten. Zunächst wurden die Aktienmärkte von der insgesamt positiv aufgenommenen Unternehmensberichterstattung gestützt und zeigten sich von der im Januar auf einen Rekord gestiegenen Inflation des Euroraums unbeeindruckt. Auf die Stimmung schlugen dann jedoch die Arbeitsmarktzahlen des Datendienstleisters ADP. Danach sind im Januar im US-Privatsektor per Saldo 301000 Stellen abgebaut worden, während Analysten laut Bloomberg im Durchschnitt 180000 neu geschaffene Stellen erwartet ­hatten.

Bankaktien profitierten allerdings von den Inflationszahlen, die die Spekulation schürten, dass auch im Euroraum eine Leitzinserhöhung näher rücken könnte. Ihr Stoxx-Branchenindex erreichte bei 162 Punkten den höchsten Stand seit dem August 2018 und lag zuletzt mit einem Plus von 0,6% bei 160 Zählern. Eine Ausnahme in dem Sektor waren Swedbank, die nach einem enttäuschenden Ergebnisbericht 5,3% verloren.

Alphabet auf Rekordhoch

Novo Nordisk legten dagegen um 4,4% zu. Zwar waren die Zahlen des Biotech-Unternehmens nicht berauschend. Getrieben wurde die Aktie jedoch vom Ausblick. Der Anbieter u. a. von Diabetes-Medikamenten erwartet für das laufende Jahr ein Wachstum des Umsatzes und des operativen Ergebnisses von 6% bis 10% und von 4% bis 8%. Vodafone stiegen um 3,4%. Das Quartalsergebnis des Unternehmens übertraf die Erwartungen. Novartis wiederum gaben 3,1% ab. Hier enttäuschte neben den Quartalszahlen der Ausblick für die Generikasparte Sandoz. In New York stiegen Alphabet (Google) nach positiv überraschenden Zahlen auf ein Rekordhoch von 3031 und lagen am Abend mit einem Plus von 7,1% bei 2951 Dollar.

Für Aufsehen sorgte die Aktie von Teamviewer, die um 16,3% auf 15,53 Euro anzog. Der Anbieter von Distanzarbeitssoftware kündigte ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 300 Mill. Euro an. Ein Aktienrückkaufprogramm war zwar teilweise erwartet worden, der Umfang überraschte jedoch. Die DZ Bank stufte die Aktie mit einem von 13,50 auf 20 Euro angehobenen Fair Value von „Halten“ auf „Kaufen“ hoch. Laut dem Institut kehrt das Vertrauen des Marktes in das Unternehmen allmählich zurück, u. a. das Aktienrückkaufprogramm trägt seiner Meinung nach dazu bei. SGL Carbon stiegen um 1,9% auf 6,30 Euro. HSBC stufte die Aktie mit einem von 6,20 auf 6,50 Euro angehobenen Kursziel von „Reduce“ auf „Hold“ hoch.

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