Nach ihrem festeren Wochenauftakt ist die US-Währung am Dienstag wieder zurückgefallen. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, sank bis auf Zähler und lag am frühen Abend mit einem Minus von 0,2% bei 105,11 Punkten. Der Euro wurde zuletzt mit einem Plus von 0,1% bei 1,0502 Dollar gehandelt.

Am Vortag hatte der positive ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor den Dollar gestützt. „Je länger die Daten aus den USA positiv überraschen und je länger sich die US-Wirtschaft als robust erweist, desto stärker dürften die Zweifel zunehmen, ob den USA nächstes Jahr überhaupt eine Rezession droht und ob die US-Notenbank dann auch tatsächlich ihren Leitzins senken wird“, so am Dienstag die Commerzbank. Am Markt seien nach wie vor Zinssenkungen im nächsten Jahr eingepreist, obwohl die Fed selbst signalisiere, dass der Leitzins, wenn der Hochpunkt erreicht sei, längere Zeit auf dem Niveau verbleiben könnte. Aber offenbar habe die Fed den Markt bislang nicht davon überzeugt.

Der australische Dollar profitierte kaum von der Leitzinserhöhung der Notenbank des Landes und lag zuletzt mit einem Plus von 0,1% bei 67,05 US-Cent. Die Zentralbank hob ihren Leitsatz um 25 Basispunkte (BP) auf ein Zehnjahreshoch von 3,1% an und hat diesen damit seit Mai um insgesamt 300 BP erhöht. Das Ausmaß und der Zeitpunkt künftiger Zinserhöhungen würden weiterhin von den eingehenden Daten sowie der Beurteilung der Aussichten für die Inflation und den Arbeitsmarkt abhängen, erklärte der Zentralbankgouverneur Philip Lowe.