Rohstoffe

US-Hilfspaket treibt Öl- und Metallpreise

Das vom Kongress final durchgewinkte, 1,9 Bill. Dollar schwere US-Hilfspaket hat am Donnerstag den Konjunkturoptimismus der Marktteilnehmer befeuert und die Preise für Öl und Industriemetalle getrieben.

US-Hilfspaket treibt Öl- und Metallpreise

ck Frankfurt

Das vom Kongress final durchgewinkte, 1,9 Bill. Dollar schwere US-Hilfspaket hat am Donnerstag den Konjunkturoptimismus der Marktteilnehmer befeuert und die Preise für Öl und Industriemetalle getrieben. So stieg der Kupferpreis an der New Yorker Comex um 1,9% auf 4,12 Dollar und näherte sich damit seinem jüngsten Zehnjahreshoch von 4,36 Dollar an.

Brent legt 1,9 Prozent zu

Die Notierung der Nordseeölsorte Brent legte bis auf 67,90 Dollar zu und wies zuletzt einen Gewinn von 1,9% auf 69,20 Dollar auf. Gestützt wurde der Preis auch durch vermehrte Anzeichen für ein erhöhtes Verkaufsaufkommen. Die am Vortag veröffentlichten wöchentlichen Vorratsdaten hatten zwar einen überraschenden deutlichen Anstieg der Rohölbestände gezeigt. Gleichzeitig sind aber die Benzinvorräte deutlich gesunken. Das nährte Hoffnungen, dass die Rohölbestände durch eine verstärkte Raffinerienachfrage mit der Zeit deutlich abgebaut werden.

Der Goldpreis wurde von sinkenden Anleiherenditen gestützt und legte den dritten Tag in Folge zu. Zuletzt lag die Notierung der Feinunze Gold mit einem Plus von 0,2% bei 1724 Dollar. Die Commerzbank geht davon aus, dass der Goldpreis durch das US-Hilfspaket langfristig starken Rückenwind bekommen wird. Denn die US-Staatsverschuldung steige nochmals beträchtlich, was zudem wahrscheinlich den Ausstieg der Fed aus den Anleihekäufen erschweren werde. Gleichzeitig stiegen die Inflationsrisiken. „Denn die Überweisung von 1400 US-Dollar an nahezu jeden Amerikaner und die Aufstockung und Verlängerung der Arbeitslosenunterstützung dürften den Konsum massiv anfachen. Die Realzinsen dürften daher negativ bleiben“, so das Institut.