Rohstoffe

US-Lagerdaten treiben Ölpreis an

Die US-Lagerdaten haben am Mittwoch Befürchtungen vor einer Unterversorgung an den globalen Ölmarkten angefacht. Für Preisauftrieb sorgen auch Produktionseinschnitte in Libyen und Ecuador.

US-Lagerdaten treiben Ölpreis an

xaw Frankfurt

Die Ölpreise haben zur Wochenmitte angesichts anhaltender Signale einer Marktverknappung auf den vierten Handelstag mit Gewinnen in Folge zugesteuert. Die Notierung der Nordseesorte Brent kletterte zeitweise auf 120,41 Dollar pro Barrel, am Abend stand noch ein Plus von 0,9% auf 118,98 Dollar. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate wurde zu 112,74 Dollar gehandelt und damit 0,9% unter dem Vortagesniveau.

Am Mittwochnachmittag veröffentlichte US-Lagerdaten fachten die Furcht vor einer Unterversorgung an den Weltmärkten an. Die Bestände in den Vereinigten Staaten waren in der vergangenen Woche demnach um 2,76 Mill. Barrel gefallen.

Zuvor hatte bereits für Auftrieb gesorgt, dass Libyens staatliche Ölgesellschaft unter Berufung auf höhere Gewalt Lieferungen aus zwei bedeutenden Häfen des Landes aussetzte. Hintergrund ist eine politische Krise in dem Opec-Mitgliedstaat. Auch in Ecuador führen Proteste derzeit zu Produktionseinschränkungen.

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