US-Repräsentantenhaus bremst Ölpreis aus
ku Frankfurt
Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist am Dienstagabend deutlich unter Druck geraten. Zuvor war er zeitweise über die Marke von 68 Dollar je Barrel geklettert und hatte damit ein Monatshoch markiert. Dann jedoch machte die Meldung Furore, dass der Rechtsausschuss des US-Repräsentantenhauses das sogenannte „Nopec“-Gesetz beschlossen hat, das kartellrechtliche Strafen gegen die Mitglieder des Kartells Opec ermöglichen würde.
Brent Crude gab daraufhin um 1,1% auf 66,27 Dollar je Barrel nach, die führende US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 1,6% auf 62,39 Dollar. Allerdings gibt es bereits seit 20 Jahren Bestrebungen im Kongress, ein derartiges Gesetz zu beschließen – bislang ohne Erfolg.
Zuvor hatte den Ölpreis gestützt, dass die nationale libysche Ölgesellschaft am Dienstag aufgrund von höherer Gewalt Lieferunfähigkeit für den wichtigen Ölhafen von Harriga erklärt hat.