Devisenmarkt

Volatilität am Devisenmarkt fällt auf Vorkrisenniveau

Die Volatilität an den Devisenmärkten ist am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie gefallen. Mit einer bevorstehenden Sitzung der EZB am Donnerstag und den am selben Tag anstehenden US-Inflationsdaten­ sowie der...

Volatilität am Devisenmarkt fällt auf Vorkrisenniveau

wbr Frankfurt

Die Volatilität an den Devisenmärkten ist am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie gefallen. Mit einer bevorstehenden Sitzung der EZB am Donnerstag und den am selben Tag anstehenden US-Inflationsdaten­ sowie der Sitzung der Fed nächste Woche handeln die Währungen in einem engen Korridor. Der Deutsche Bank Currency Volatility Index fiel auf den niedrigsten Stand seit Februar letzten Jahres. Die Absicherungskosten für Fremdwährungen in den zehn meistgehandelten Devisen der Welt sind dementsprechend gesunken.

Der Euro gab geringfügig nach. Am frühen Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,2182 Dollar. Eine kleine Belastung für die Gemeinschaftswährung waren schwache Konjunkturdaten. Die Produktionszahlen aus der deutschen Industrie enttäuschten. Auch die vom ZEW erhobenen Konjunkturerwartungen blieben hinter den Prognosen zurück. Die Einschätzungen der befragten Finanzmarktexperten trübten sich im Juni überraschend ein.

Der japanische Yen fiel gegenüber der US-Währung um 0,2% und notierte bei 109,44 Yen pro Dollar. Auch das britische Pfund fiel zum Greenback, und zwar um 0,3% auf 1,4147 Dollar. Aus Sicht der Commerzbank wird das Pfund belastet, weil Handelsabkommen auf sich warten lassen. „Alles in allem bleibt das Bild in Sachen Handel ernüchternd. Und sofern nicht überraschend Handelsgespräche mit einer der großen Volkswirtschaften doch noch ins Laufen kommen, dürfte sich daran so schnell auch nichts ändern“, so die Bank. Dies seien keine guten Nachrichten für das Pfund.