Weltweite Zuflüsse auch im September hoch
wrü Frankfurt
Die weltweiten Nettozuflüsse in börsennotierte Indexfonds (ETFs) und börsennotierte Produkte (ETPs) haben im September 90 Mrd. Dollar erreicht, berichtet das unabhängige Analysehaus ETFGI. Dies ist der 28. Monat mit Nettozuflüssen in die ETF-Branche in Folge, die Nachfrage bleibt also hoch. Im bisherigen Jahresverlauf betragen die weltweiten Zuflüsse in ETFs und ETPs bereits 924 Mrd. Dollar und liegen wesentlich höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum mit 487 Mrd. Dollar und auch höher als im gesamten Jahr 2020 mit 763 Mrd. Dollar. In den vergangenen zwölf Monaten haben die weltweiten Nettozuflüsse in die ETF- und ETP-Industrie satte 1,2 Bill. Dollar erreicht.
Die weltweit in börsennotierten Fonds und Produkten angelegten Gelder sind zwar leicht, nämlich um 2,3%, von Ende August mit 9,7 Bill. Dollar auf 9,5 Bill. Dollar zurückgegangen. Dies ist aber nicht den Zuflüssen, sondern der Korrektur am Aktienmarkt geschuldet. So weist ETFGI darauf hin, dass der US-Aktienindex S&P 500 sich im September um 4,7% ermäßigt hat. Zugleich haben die Aktienmärkte der Industrieländer (ex US) 3% und die der Emerging Markets 3,1% an Wert im September eingebüßt.
Mit 51,6 Mrd. Dollar entfiel der größte Teil der weltweiten Mittelzuflüsse auch im September auf Aktien-ETFs. Im bisherigen Jahresverlauf verzeichnen diese Zuflüsse über 633 Mrd. Dollar und damit weitaus mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum mit 172 Mrd. Dollar. Fixed-Income-ETFs kamen im September weltweit auf Zuflüsse von 21,1 Mrd. Dollar, so dass die Nettozuflüsse im bisherigen Jahresverlauf 174 Mrd. Dollar erreichten und damit etwas mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum mit 172 Mrd. Dollar. Börsennotierte Rohstoffprodukte kamen im September auf Zuflüsse von 1,5 Mrd. Dollar. Im bisherigen Jahresverlauf flossen aus diesen Produkten damit 9,6 Mrd. Dollar ab, während im entsprechenden Vorjahreszeitraum noch 71 Mrd. Dollar zugeflossen waren. Aktive ETFs kamen im September auf Zuflüsse von 14,7 Mrd. Dollar und zogen im bisherigen Jahresverlauf mit 110 Mrd. Dollar wesentlich mehr Gelder an als im Vorjahr.