Wiedereröffnung des Suezkanals drückt Ölpreis
ku Frankfurt
Die Wiedereröffnung des Suezkanals nach der Blockade durch ein verunglücktes Containerschiff hat auch am Dienstag auf den Ölpreis gedrückt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude ermäßigte sich um 0,6% auf 64,65 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate gab um 0,9% auf 60,99 Dollar nach.
Am Dienstag bewegten sich wieder Schiffe durch den Suezkanal, nachdem das havarierte Schiff entfernt worden war. Belastet hat den Ölpreis auch, dass sich in Europa neue Lockdown-Maßnahmen und Reisebeschränkungen abzeichnen bzw. schon beschlossen wurden, die insbesondere den Treibstoffverbrauch über die Osterferien beeinflussen werden.
Innerhalb des Kartells „Opec plus“ zeichnet sich indes eine Verlängerung der Produktionskürzungen auf dem gegenwärtigen Niveau ab. So meldete die Nachrichtenagentur Reuters, Saudi-Arabien als wichtigster Ölproduzent der Opec strebe eine solche Verlängerung an. Russland als weiteres Schwergewicht der Gruppierung soll dem zustimmen, für das eigene Land aber eine kleine Ausweitung der Produktion verlangen.
Der Goldpreis ist am Dienstag unter die Marke von 1700 Dollar je Feinunze gesunken. Die Notierung gab bis auf 1679 Dollar nach, damit auf den niedrigsten Stand seit dem 9. März. Am Abend war das gelbe Metall dann für 1685 Dollar zu haben, ein Minus von 1,5% gegenüber dem Stand vom Vortag.