sts Frankfurt – Die Kursentwicklung des Rand dürfte nach Einschätzung der DZ Bank vom Erfolg des regierenden ANC bei der Parlamentswahl in einer Woche abhängen. Am Dienstag wurden für 1 Euro um die 16 Rand gezahlt.”Sollte es dem ANC erwartungsgemäß gelingen, abermals die absolute Mehrheit im Parlament zu erlangen, wären dies gute Nachrichten für den südafrikanischen Rand”, heißt es in einer Kurzstudie des Instituts. “Hintergrund ist die marktseitige Hoffnung darauf, dass ein neuer alter Präsident Cyril Ramaphosa die von ihm in Aussicht gestellten Reformen weiter vorantreiben kann. Widersachern innerhalb des ANC könnte Ramaphosa mit Verweis auf das vom südafrikanischen Volk erteilte Mandat für ihn und seine Partei noch klarer die Stirn bieten als bisher.”Umfragen sehen den seit 1994 regierenden ANC bei der Wahl am 8. Mai bei 55 bis 60 % der Stimmen. Ein Risiko sei jedoch das Abschneiden der linksradikalen Economic Freedom Fighters, denen bis zu 15 % vorhergesagt würden.Gehe es nach den derzeitigen Umfragen der Meinungsforschungsinstitute, laufe der ANC zwar Gefahr, Stimmenverluste hinnehmen zu müssen. “Dennoch haben Ramaphosa und seine Partei die besten Chancen, die absolute Mehrheit im Parlament zumindest mit rund 220 der 400 Abgeordneten zu verteidigen”, so die DZ Bank. Sie verweist darauf, dass die Wahl in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld erfolgt. “Das Wirtschaftswachstum ist eher verhalten, die Arbeitslosigkeit auf einem sehr hohen Niveau. Einen wesentlichen Anteil an dieser Ausgangslage hat der frühere ANC-Vorsitzende und bis Anfang 2018 amtierende Präsident Jacob Zuma, der das Land und seine Wirtschaft durch jahrelange Korruption und Vetternwirtschaft geschwächt hat. Sein Nachfolger sowohl an der Parteispitze als auch im Präsidentenamt, Cyril Ramaphosa, distanziert sich dementsprechend deutlich von der Zuma-Ära und beschwört einen Neuanfang.”