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Zinsentscheid stützt türkische Lira

Nach der Entscheidung der Zentralbank, ihren Leitzins unverändert zu lassen, hat die Lira am Donnerstag fest tendiert.

Zinsentscheid stützt türkische Lira

ck Frankfurt

Die zinspolitische Sitzung der türkischen Notenbank hat der Währung des Landes am Donnerstag Auftrieb verliehen. Sie stieg bis auf 8,51 und lag am frühen Abend mit einem Plus von 0,8% bei 8,56 Lira pro Dollar. Die Zentralbank hielt den Forderungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach einer Zinssenkung stand und beließ ihren Leitsatz unter Hinweis auf die hohe Inflation bei 19%. Im Juli war die Jahresteuerungsrate auf knapp 19% gestiegen, das mittelfristige Inflationsziel der Zentralbank liegt bei 5%. Sämtliche von Reuters be­fragten 18 Volkswirte hatten erwartet, dass die Währungshüter den Zins nicht anrühren würden.

Die britischen BIP-Daten kamen der Währung des Landes nicht zugute. Am frühen Abend wurde sie mit einem Minus von 0,3% bei 1,3830 Dollar gehandelt. Im zweiten Quartal ist die britische Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal um 4,8% gewachsen. Das entsprach den Erwartungen des Marktes. Noch schwächer war die australische Währung, die zuletzt mit einem Minus von 0,4% bei 0,7344 US-Dollar umging. Hier belastete, dass auch über die Hauptstadt Canberra aufgrund steigender Infektionen ein Lockdown verhängt wurde. Die großen Währungspaare waren ansonsten wenig verändert. So lag der Euro am Abend kaum verändert bei 1,1732 Dollar. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, lag nach einem Tief von 92,85 zuletzt mit einem Plus von 0,1% bei 92,98 Punkten.