Besonnenheit ist Trumpf
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Schockmomente sind es nur auf den ersten Blick, die von den Jahresbilanzen der baden-württembergischen Sparkassen ausgehen mögen. Zwar lassen Abschreibungen auf den eigenen Wertpapierbestand in der Größenordnung von einer Milliarde Euro aufhorchen, doch war dieses Ergebnis aufgrund der Zinsentwicklung zu erwarten. Ohnehin hatte Peter Schneider, Sparkassenpräsident im deutschen Südwesten, diese Entwicklung früh kommuniziert – und die Gemüter schon vorsorglich beruhigt. Besonnenheit ist eben Trumpf im Ländle. Nun kommt es noch darauf an, dass die Zinspapiere in der Breite auch tatsächlich von erstklassigen Emittenten stammen. Dann sind in den kommenden Jahren Zuschreibungen auf den Wertpapierbestand vorprogrammiert. Wenn darüber hinaus, wie allgemein erwartet, auch die Zinsrichtung weiter leicht nach oben zeigen würde, sollte auch der Zinsüberschuss wieder zu sprudeln beginnen. Und die Ertragssituation von Banken und Sparkassen würde sich dem Zustand annähern, der früher einmal der Normalfall war.