Fondsgeschäft

Die Sektkorken bleiben stecken

Publikumsfonds profitierten von Turbulenzen bei Pensionsfonds. Die Jahresbilanz wurde damit nicht gerettet.

Die Sektkorken bleiben stecken

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Es war eine Sondersituation, die wenig daran ändern wird, dass das Fondsgeschäft am Jahresende keinen Anlass bietet, die Sektkorken knallen zu lassen: Die Turbulenzen bei britischen Staatsanleihen nach dem politischen Debakel in Großbritannien brachten im Oktober britische Pensionsfonds unter Zugzwang. Sie verkauften die langlaufenden Gilts und parkten die Gelder in Geldmarktfonds, was wiederum dem Geschäft mit europäischen Publikumsfonds nach den monatelangen Minuszahlen mal wieder Zuflüsse bescherte. Doch zum 31. Dezember wird die Bilanz des Fondsjahres rotgerändert ausfallen: Die Zinswende mit den massiven Folgen bei den Anleihekursen sowie die Rezessionsängste an den Aktienmärkten sorgen dafür, dass Anleger Fonds abstoßen. Nach den satten Zuflüssen und Rekorden der Vorjahre ist diese Jahresbilanz aber kein Grund, sich um die Fondsanbieter Sorgen machen zu müssen. Die mittelfristigen Prognosen zeigen für die Gesellschaften weiter nach oben, weil zum Beispiel das Geldvermögen stetig wächst.

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