Fords Lückenfüller auf Volkswagen-Basis
scd
In wenigen Stunden will Ford das erste für den europäischen Markt konzipierte E-Auto auf Basis von Volkswagens Modularem E-Antriebsbaukasten (MEB) präsentieren. Überraschendes dürfte kaum gezeigt werden. Seit der Einführung des ID.3 vor über drei Jahren hat der VW-Konzern zehn weitere Modelle mit MEB-Wurzeln auf den Markt gebracht. Technologisch ist die Plattform nicht mehr State-of-the-Art. Das gilt für Ladegeschwindigkeit, Größe des Motorblocks, Infotainment und vieles mehr. In gewisser Weise ist der neue Ford-Elektro-Crossover also schon vor dem Verkaufsstart veraltet. VW hat für das erste Modell ID.3 sogar schon ein Facelift vollzogen, um das Auto attraktiv zu halten. Ford, deren Partnerschaft mit VW etwa beim autonomen Fahren längst beerdigt wurde, hatte dennoch keine Wahl, als den MEB zu nutzen. Im europäischen Markt sind E-Autos schon länger das einzige Wachstumssegment. Und da klafft bei Ford unter dem teuren Mustang Mach-E eine riesige Lücke im Portfolio. Mindestens als Lückenfüller ist der MEB-Ford also gut genug.