Material wird weniger knapp
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Im Januar hat der Materialmangel in der Industrie weiter abgenommen. Laut Ifo-Institut berichteten nur mehr 48,4% der befragten Firmen von Engpässen. Im Dezember waren es noch 50,7%. „Aufgrund der sich abzeichnenden milden Winterrezession wäre ein stärkerer Rückgang wünschenswert gewesen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Viele Unternehmen können ihre hohen Auftragsbestände nur langsam abarbeiten.“
Im Maschinenbau und in der Autobranche ist die Lage nahezu unverändert geblieben. Dort klagen weiter drei von vier Unternehmen über Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten. Bei den Nahrungsmittel- und Getränkeherstellern ist es knapp ein Drittel. In der chemischen Industrie entspannt sich die Lage weiter: Das knappe Viertel Betroffener bedeutet den niedrigsten Wert seit Anfang 2021. Als vergleichsweise wenig betroffen bewerten die Münchener Wirtschaftsforscher das Papiergewerbe (13,8%). In der Metallerzeugung und -bearbeitung ist der Wert auf 7,4% gesunken, das ist so niedrig wie vor Beginn der Knappheitskrise.