Teamviewer-CEO

Steilvorlage

Seit er CEO von Teamviewer wurde, ist bei Oliver Steil der Name Programm. Für den 49-Jährigen ging es zunächst steil bergauf, als er im Januar 2018 vom Großaktionär Permira, für den er bereits im Beirat von Teamviewer saß, auf den Chefposten...

Steilvorlage

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Seit er CEO von Teamviewer wurde, ist bei Oliver Steil der Name Programm. Für den 49-Jährigen ging es zunächst steil bergauf, als er im Januar 2018 vom Großaktionär Permira, für den er bereits im Beirat von Teamviewer saß, auf den Chefposten gesetzt wurde. In den nächsten eineinhalb Jahren führte der Manager, der vor seinem Wechsel zu Teamviewer seit 2013 für die Private-Equity-Gesellschaft tätig war und Investitionen im Telekommunikations- und Technologiesektor betreute, die kleine Göppinger Softwareschmiede erfolgreich an die Börse. Mit einer anfänglichen Marktkapitalisierung von 5 Mrd. Euro gelang dem Unternehmen das größte Software-IPO aller Zeiten und der größte Tech-Börsengang in Deutschland seit dem Going Public von Infineon 2000.

Das Mega-Ereignis katapultierte auch das Einkommen des Vorstandschefs steil nach oben. Sein eigenes Investment in Teamviewer zahlte sich aus: Steil erhielt 41 Mill. Euro. Im vergangenen Jahr erzielte der Manager mit Abstand das höchste Einkommen unter den CEOs aller börsennotierten Unternehmen in Deutschland, eine Gesamtvergütung von 71,7 Mill. Euro, den Großteil davon allerdings von Permira.

Im laufenden Jahr gingen die glorreichen Zeiten jäh zu Ende, für Oliver Steil ging es ziemlich steil bergab. Nach enttäuschender Geschäftsentwicklung brach der Aktienkurs von Teamviewer ein, die Notiz liegt derzeit fast 50% unter dem Emissionspreis vom September 2019. Während Finanzvorstand Stefan Gaiser seinen Hut nimmt, wurde Steils Vertrag als Konzernlenker nochmals verlängert, allerdings vorerst nur um zwei Jahre.

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