Am Tag vor der Veröffentlichung von mit Spannung erwarteten amerikanischen Inflationsdaten haben die europäischen Aktienmärkte fester tendiert. Der Dax kletterte bis auf 15409 Punkte, den Handel beendete er mit einem Aufschlag von 0,6% bei 15397 Zählern. Der Euro Stoxx 50 verzeichnete einen Anstieg von 1% auf 4241 Punkte. Am Markt hieß es, dass ein deutlicher Rückgang der amerikanischen Geldentwertung Hoffnungen auf erste Zinssenkungen der Notenbank Federal Reserve wecken könnte. Erwartet wird für den Januar eine Jahresrate von 6,2% nach 6,5% im Dezember.

Der Euro fiel am Morgen im asiatischen Handel auf ein Monatstief von 1,0656 Dollar, erholte sich später aber wieder. Am Abend wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0723 Dollar gehandelt, ein Anstieg von 0,4% gegenüber Vortag. Der Dollar erreichte gegenüber der japanischen Währung den höchsten Stand seit einer Woche. Er kletterte bis auf 132,86 Yen. Händlern zufolge wird am Devisenmarkt davon ausgegangen, dass die Phase der Zinserhöhungen der Fed noch länger nicht beendet sein wird. Die russische Währung fiel mit in der Spitze 73,39 Rubel je Dollar auf den niedrigsten Stand seit neun Monaten. Die russische Notenbank hatte am Freitag den Leitzins konstant gehalten und lediglich mögliche künftige Anhebungen signalisiert.

Die Renditen der Bundesanleihen pendelten am langen Ende in engen Handelsspannen. Das Tageshoch der zehnjährigen Bundrendite wurde bei 2,40% gesehen, das Tagestief bei 2,34%. Als Grund für die Zurückhaltung der Marktteilnehmer wurden die anstehenden US-Inflationsdaten genannt. Sorgen wegen der schwachen Entwicklung der Ölnachfrage drückten den Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude am Montag zunächst. Am Abend erholte sich die Notierung aber wieder und die Sorte war schließlich mit einem leichten Plus von 0,1% zu 86,50 Dollar je Barrel zu haben.