Arbeit im Euroraum verteuert sich
ast Frankfurt
Die Arbeitskosten pro Stunde sind im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal im Euroraum um 1,5% und in der Europäischen Union um 1,7% gestiegen. Die Verteuerung der Arbeit hat sich demnach im Vergleich zum Vorquartal etwas verlangsamt. Sowohl in der EU als auch im Euroraum milderte die Komponente der Lohnnebenkosten das Wachstum der Kosten für Löhne und Gehälter. Grund sind die umfassenden Steuererleichterungen und Subventionen, die viele EU-Regierungen den von der Coronakrise betroffenen Unternehmen gewähren. Am stärksten stiegen die Arbeitskosten dem Statistikamt Eurostat zufolge in den Bereichen Kunst und Erholung, Beherbergung und Gastronomie, sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Im selben Zeitraum registrierte Eurostat einen Anstieg der Quote offener Stellen. Diese legte im ersten Quartal 2021 im Euroraum um 2,1% zu – ein Plus von 1,9% gegenüber dem Vorquartal und 1,8% im ersten Quartal 2020. Die Unternehmen schreiben demnach wieder ähnlich viele Stellen aus wie vor Beginn der Coronakrise im Frühjahr 2020. Damit deutet sich auch hier eine Erholung des Euro-Arbeitsmarktes an.