Ifo Beschäftigungsbarometer gibt nach

Auftragsminus in der Industrie zeigt sich in den Personalplänen

Die Auftragsflaute der Industrie zeigt sich immer stärker in den Personalplänen. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer signalisiert auch eine insgesamt geringere Einstellungsbereitschaft.

Auftragsminus in der Industrie zeigt sich in den Personalplänen

ba Frankfurt

Vor allem in der Industrie trüben sich die Aussichten für Arbeitnehmer ein. Wegen der schwierigen Auftragslage würden weniger Beschäftigte benötigt, zeigt die jüngste Umfrage des Ifo-Instituts. Der Rückgang des Ifo-Beschäftigungsbarometers der Industrie hat den Gesamtindikator im Oktober auf 93,7 Punkte sinken lassen. Dies ist der niedrigste Wert seit Juli 2020 und unterschreitet das Septemberniveau um 0,3 Zähler. „Die Situation am Arbeitsmarkt entwickelt sich seit Monaten negativ, nicht stark, aber kontinuierlich“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Die Unternehmen besetzen eher Stellen nicht neu, als dass sie Mitarbeiter entlassen.“ 

Ähnlich trübe wie in der Industrie sieht es laut den Münchner Wirtschaftsforschern im Handel aus, obwohl dort der Indikator leicht gestiegen ist. Da sich bei den Dienstleistern positive und negative Antworten gegenwärtig nahezu ausgleichen, sei „von einer konstanten Entwicklung der Mitarbeiterzahlen auszugehen“. Gleiches gelte auch für das Bauhauptgewerbe. Mitarbeiter werden hingegen weiter im Tourismus und der IT-Branche gesucht.

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