Fachkräftemangel

Babyboomer in etlichen Mangelberufen dominierend

Ein Viertel der hierzulande abhängig Beschäftigten sind 55 Jahre oder älter. In einigen Branchen und Engpassberufen sind die Babyboomer aber überrepräsentiert. Gehen sie in Rente, verschärft sich der Fachkräftemangel weiter, mahnt Destatis.

Babyboomer in etlichen Mangelberufen dominierend

Babyboomer
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ba Frankfurt

Babyboomer stellen ein Viertel der abhängig Beschäftigten, in einigen Engpassberufen aber ist ihr Anteil überdurchschnittlich hoch. Der Fachkräftemangel droht sich also weiter zu verschärfen, wenn diese Altersgruppe in den nächsten Jahren Rente geht, mahnt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Zahlen aus dem Mikrozensus.

In den kommenden zehn Jahren ist der Ersatzbedarf im Grundstücks- und Wohnungswesen besonders hoch: In dieser Branche, die etwa den Kauf, Verkauf sowie die Vermietung von Gebäuden und Wohnungen und deren Verwaltung umfasst, beträgt der Anteil der mindestens 55-Jährigen 33%. „Auch in der Land- und Forstwirtschaft und der Fischerei war der Anteil mit 28% überdurchschnittlich hoch“, betonen die Statistiker. Im Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei waren ebenfalls 28% der Beschäftigten 55 Jahre und älter. Zu diesem Bereich gehört auch ein Teil der Berufskraftfahrer − hier sind 39% 55 Jahre oder älter. Bei den Fahrern von Bussen und Straßenbahnen gehören 44% zu den Babyboomern. Über alle Berufe hinweg liegt deren Anteil bei 25%. Unterdurchschnittlich fällt der Babyboomer-Anteil im Gastgewerbe, am Bau und im Handel aus, auch wenn in letzterem es durchaus einzelne Berufe mit vergleichsweise hohem Anteil der Altersgruppe 55 plus gibt.

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