Banque de France senkt Prognose
wü Paris – Frankreich muss in diesem Jahr mit einem noch geringeren Wachstum als bisher angenommen rechnen. Die Zentralbank des Landes senkte nun erneut ihre Wachstumsprognose. Die Banque der France erwartet jetzt, dass Frankreichs Wirtschaft in diesem und im nächsten Jahr nur um jeweils 1,6 % zulegen wird. Vorher hatte die Notenbank mit einem Wachstum von 1,8 % in diesem und von 1,7 % im nächsten Jahr gerechnet. Die Notenbank hatte ihre Wachstumsprognose 2018 für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone im Juni zum ersten Mal gesenkt, von zuvor 1,9 %. Seitdem hat sich jedoch gezeigt, dass das Wachstum im zweiten Quartal mit 0,2 % ebenso schwach wie in den ersten drei Monaten ausgefallen ist. Im nächsten Jahr dürfte das internationale Umfeld weniger günstig sein und die Nachfrage nach französischen Gütern zurückgehen, so die Währungshüter. Trotz des schwächeren Wachstums dürfte die Arbeitslosigkeit nach Ansicht der Notenbanker bis Ende 2020 weiter sinken: Von 9,4 % im vergangenen Jahr auf 8,3 % – inklusive der Übersee-Départements. Im zweiten Quartal betrug die Arbeitslosenquote laut Statistikamt Insee 9,1 %.