Britische Löhne legen langsamer zu

Zahl der Beschäftigten steigt weiter

Britische Löhne legen langsamer zu

hip London – Trotz Beschäftigung auf Rekordniveau hat sich das Lohnwachstum in Großbritannien in den ersten drei Monaten per Ende März abgeschwächt. Die Zahl der Beschäftigten stieg derweil um 197 000 und die Arbeitslosigkeit von 4,2 % bewegt sich auf Höhe der Tiefstände, die Mitte der siebziger Jahre erreicht wurden. Wie das Statistikamt ONS mitteilt, legten die Wochenlöhne inklusive Sonderzahlungen um 2,6 % zu. In den drei Monaten per Ende Februar hatte das Lohnwachstum noch bei 2,8 % gelegen. Ohne Sonderzahlungen lag das Lohnwachstum nun bei 2,9 %. Dabei handelte es sich um einen breit angelegten Anstieg, von dem bis auf das verarbeitende Gewerbe Mitarbeiter aller Branchen profitierten. Im vergangenen Monat hatten sich noch steigende Reallöhne angedeutet. Am Markt wurde bereits ein Zinsschritt der Bank of England im Mai eingepreist. Die Notenbank beließ aber alles beim Alten. Die nun vorgelegten Arbeitsmarktdaten verleihen dagegen aus Sicht von Ben Brettell, Senior Economist bei Hargreaves Lansdown, dem Argument Gewicht, dass es derzeit keinen Grund gibt, die geldpolitischen Zügel anzuziehen. “Es könnte sein, dass wir in diesem Jahr keinen Zinsschritt mehr sehen werden”, kommentierte er die Zahlen.