Britische Schulden fast verdreifacht
Bloomberg London
Die Staatsschulden Großbritanniens sind im November sprunghaft gestiegen. Druck auf die öffentlichen Finanzen bringen steigende Zinszahlungen, aber auch die enormen Kosten der Subventionierung von Energierechnungen von Bürgern und Unternehmen. Das Haushaltsdefizit erreichte mit 22 Mrd. Pfund (25,2 Mrd. Euro) den höchsten monatlichen Wert der seit 1993 laufenden Datenreihe, wie das Statistikamt mitteilte. Die Finanzlücke war damit fast dreimal so hoch wie vor einem Jahr. Ökonomen hatten ein Defizit von 14,8 Mrd. Pfund erwartet. Bis vor kurzem war die Kreditaufnahme Großbritanniens noch rückläufig. Inzwischen rechnen die Finanzbeamten in London für 2022 bis 2023 mit dem zweithöchsten Defizit seit zehn Jahren.