Britischer Arbeitsmarkt brummt bislang

Einkommen steigen schneller als erwartet

Britischer Arbeitsmarkt brummt bislang

hip London – Das britische Votum für den EU-Austritt hat auf dem Arbeitsmarkt des Landes in den Monaten September bis November wider Erwarten keine negativen Auswirkungen gezeigt. Wie das Statistikamt ONS mitteilt, verharrte die nach internationalen Standards erhobene Arbeitslosenquote in diesem Zeitraum auf 4,8 %. Das ist der niedrigste Stand seit 2005. Volkswirte privater Banken hatten im Schnitt nichts anderes erwartet. Die Bank of England hatte in ihrem jüngsten Inflationsbericht zum Jahresende noch einen Anstieg auf 5,4 % prophezeit. Michael Saunders, der seit August dem geldpolitischen Komitee (MPC) der Notenbank angehört, sagte zuletzt, die Arbeitslosenquote könne auch über einen längeren Zeitraum unter 5 % verharren.Die wöchentlichen Löhne und Gehälter entwickelten sich in den drei Monaten per Ende November besser, als Ökonomen es auf der Rechnung hatten. Sie stiegen ohne Sonderzahlungen um 2,8 %. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 2,6 % gerechnet. Der Wert für den vorangegangenen Zeitraum wurde vom ONS von 2,5 % auf 2,6 % nach oben revidiert. Im Jahresverlauf werde eine Abschwächung des Lohnwachstums erwartet, sagte Ben Brettell, Senior Economist bei Hargreaves Lansdown. Die Bank of England werde die Entwicklung jedoch genau verfolgen.