IW-Studie

China und Russland rücken zusammen

China und Russland sind sich in den vergangenen Jahren sowohl politisch als auch wirtschaftlich nähergekommen.

China und Russland rücken zusammen

ba Frankfurt

China und Russland sind sich in den vergangenen Jahren sowohl politisch als auch wirtschaftlich nähergekommen. Wegen der kurz vor dem Ukraine-Krieg abgeschlossenen wichtigen Handelsabkommen, die die wirtschaftlichen Verbindungen in den nächsten Jahren weiter intensivieren sollten, stehe China „vor einem schwierigen Balanceakt: Einerseits ist Russland ein wichtiger Verbündeter, andererseits will Peking es sich nicht mit dem Westen verscherzen, indem es sich auf die Seite Russlands schlägt“, sagte Sonja Beer, Ökonomin beim Institut der deutschen Wirtschaft.

Es ist jedoch eine ungleiche Partnerschaft. Laut der IW-Studie ist China der mit Abstand wichtigste Handelspartner für Russland: Rund 18% des gesamten russischen Außenhandels machten die Geschäfte mit China aus. Russland hingegen gehöre mit einem Anteil am gesamten Handelsvolumen von 2,4% nicht zu den zehn wichtigsten Handelspartnern Chinas, im Gegensatz zur EU und den USA. China, das weltweit am meisten Energie verbraucht, ist allerdings stark von ausländischer Energie abhängig. Und Russland gehört mittlerweile als Nummer 2 beim Öl und Nummer 3 bei Kohle und Gas zu den wichtigsten Energielieferanten Chinas.

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