Geldpolitik

China verzichtet auf Zinserhöhung

Chinas Zentralbank verzichtet trotz jüngster Bekundung einer wachsenden Bereitschaft zur Konjunkturunterstützung mit geldpolitischen Mitteln auf eine weitere Zinssenkung.

China verzichtet auf Zinserhöhung

nh Schanghai

Chinas Zentralbank verzichtet trotz jüngster Bekundung einer wachsenden Bereitschaft zur Konjunkturunterstützung mit geldpolitischen Mitteln auf eine weitere Zinssenkung. Am Montag wurden die von der People’s Bank of China (PBOC) maßgeblich beeinflussten Referenzzinssätze für Neukreditvergaben der Geschäftsbanken unverändert belassen. Damit verharrt die sogenannte Loan Prime Rate (LPR) in der einjährigen Frist bei 3,7%. Im Dezember und Januar war diese Orientierungsmarke für Unternehmenskredite in zwei Schritten um insgesamt 15 Basispunkte gesenkt worden. Davor war sie zwischen April 2020 und Dezember 2021 trotz sukzessiver Eintrübung der Konjunktur unverändert bei 3,85% belassen worden. Auch bei der für Hypothekenkreditvergaben richtungsweisenden LPR in der fünfjährigen Laufzeit gibt es vorerst keine Veränderung. Diese war im Januar um 5 Basispunkte auf 4,6% gesunken. Trotz der Geringfügigkeit der Zinssenkungsschritte hatte der Lockerungskurs der PBOC in den vergangenen Wochen einiges dazu beigetragen, das Sentiment am Aktien- und am Immobilienmarkt zu stärken.

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