Nachfolge von Panetta

Cipollone erhält von EZB-Rat grünes Licht für Stelle im Direktorium

Der designierte EZB-Direktor Piero Cipollone erhält die Zustimmung des EZB-Rats. Nun fehlt der Personalie nur noch die Zustimmung des Europäischen Rats.

Cipollone erhält von EZB-Rat grünes Licht für Stelle im Direktorium

EZB gibt Cipollone grünes Licht für Direktoriumsposten

mpi Frankfurt

Das designierte EZB-Direktoriumsmitglied Piero Cipollone erhält nach den Euro-Finanzministern auch vom Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) formal die Zustimmung zu seinem Amtsantritt. Der EZB-Rat habe keine Einwände gegen den vorgeschlagenen Kandidaten, teilte die Zentralbank am Mittwoch mit. Die Personalie muss nun noch der Europäische Rat bestätigen.

Cippollone, derzeit einer der Vizepräsidenten der italienischen Zentralbank, ist der einzige von den Euro-Regierungen vorgeschlagene Kandidat für die Nachfolge von EZB-Direktor Fabio Panetta. Panetta scheidet zum 1. November aus dem Direktorium aus und wird neuer Präsident der italienischen Zentralbank. Anfang November soll dann auch Cippollone seine neue Stelle antreten. Seine Amtszeit wird regulär acht Jahre betragen und kann nicht verlängert werden.

Der 62-jährige Italiener ist ein wahrer Notenbankveteran. Fast seine ganze berufliche Karriere verbrachte er bei der italienischen Zentralbank Banca d’Italia. Zwischendurch war er nur kurzzeitig Exekutivdirektor Italiens bei der Weltbank in Washington. Seinen aktuellen Posten als Notenbankvize bekleidet er seit drei Jahren. Cipollone hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften von der Universität La Sapienza in Rom und einen Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Stanford. Ob Cipollone Panettas Aufgabengebiet inklusive der Zuständigkeit für den digitalen Euro übernimmt, ist nicht ausgemacht, aber gut vorstellbar.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.