Seit Sommer vergangenen Jahres stagniert der Containerumschlag, wie der entsprechende Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) signalisiert. „Der Containerumschlag wird derzeit stark von den internationalen Spannungen geprägt“, erklärte RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt zum Anstieg des Containerumschlag-Index im Januar um 4,2 auf saisonbereinigt 133,1 Punkte. Damit wurde laut RWI zumindest der Rückgang vom Dezember wieder ausgeglichen. „Nicht zuletzt aufgrund der drohenden Zölle durch die neue US-Administration wird eine weitere Erholung des Welthandels verhindert“, ergänzte Schmidt.

Kräftiger fiel das Plus beim Nordrange-Index aus, der um 4,8 auf 110,9 Punkte zulegte. Während der Containerumschlag-Index die Bewegung in 92 Häfen beobachtet, fasst der Nordrange-Index die Umschläge der Häfen Le Havre, Zeebrugge, Antwerpen, Rotterdam, Bremen/Bremerhaven und Hamburg zusammen und gibt Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum. Für die chinesischen Häfen kletterte der Umschlagsindikator um 1,5 auf 143,0 Punkte.