Konjunktur

Dämpfer bei US-Immobilien

Das Wohnungsbaugeschäft in den USA hat auch im Oktober an Fahrt verloren. Die Zahl der neu begonnenen Projekte fiel hochgerechnet auf das gesamte Jahr um 4,2 % auf 1,425 Millionen, wie das Handelsministerium mitteilte.

Dämpfer bei US-Immobilien

Reuters/dpa-afx Washington

Das Wohnungsbaugeschäft in den USA hat auch im Oktober an Fahrt verloren. Die Zahl der neu begonnenen Projekte fiel hochgerechnet auf das gesamte Jahr um 4,2% auf 1,425 Millionen, wie das Handelsministerium mitteilte. Im September waren es nach oben revidierten Daten 1,488 Millionen. Die Zahl der Baugenehmigungen sank um 2,4% auf annualisiert 1,526 Millionen.

Der Baubranche macht zu schaffen, dass mit den steigenden Zinsen die Hypotheken teurer werden. Die kräftig gestiegenen Preise für Holz und Baumaterialien sorgen für zusätzlichen Kostendruck. Die US-Notenbank Fed hat die ausufernde Inflation zuletzt mit ungewöhnlich großen Zinsschritten bekämpft. Mehrmals erhöhte sie den Leitzins um einen Dreiviertel-Prozentpunkt auf die Spanne von 3,75 bis 4,00%. Womöglich könnte es im Dezember nur noch um einen halben Prozentpunkt nach oben gehen.

Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im November überraschend eingetrübt. Der Indikator für die Industrie (Philly-Fed-Index) fiel um 10,7 Punkte auf minus 19,4 Zähler, wie die regionale Zentralbank mitteilte. Dies ist das niedrigste Niveau seit Mai 2020. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einer leichten Aufhellung auf minus 6,0 Punkte gerechnet.