Deutsche Exporteure erwarten minimale Besserung
Deutsche Exporteure erwarten Besserung
ba Frankfurt
Die deutschen Exporteure hoffen auf künftig wieder bessere Geschäfte. So sind die Ifo-Exporterwartungen im Oktober auf minus 6,9 Punkte gestiegen – im September lag das Barometer noch bei minus 10,8 Punkten. Dies war der niedrigste Stand seit Mai 2020, als in der ersten Coronawelle die Aussichten extrem trübe waren. „Die Exportwirtschaft bleibt aber weiterhin eher zurückhaltend bei den Erwartungen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Viele Unternehmen sehen eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten."
Nur wenige Branchen erwarten laut den Münchner Konjunkturforschern einen Zuwachs bei den Exporten. Dazu gehörten die Hersteller von Lederwaren, die Nahrungsmittelindustrie und zu kleinen Teilen auch die chemische Industrie. Die meisten anderen Branchen rechnen dem Ifo zufolge eher mit einem rückläufigen Auslandsgeschäft. Ausgewogen zeigt sich die Stimmung bei den Automobilherstellern. Im Maschinenbau und der Elektrotechnik beklagen einige Unternehmen fehlende Aufträge aus dem Ausland. "Am pessimistischsten sind die Drucker", hieß es. Den Unternehmen macht die maue Weltwirtschaft zu schaffen. Die Welthandelsorganisation (WTO) erwartet, dass der globale Handel 2023 um 0,8% steigt.