Deutsche Unternehmen stellen wieder mehr ein
Deutsche Unternehmen
stellen wieder mehr ein
Studie: Stellennachfrage übersteigt Angebot ums Fünffache
ast Frankfurt
Die deutschen Unternehmen stellen wieder mehr ein – trotz der Sorgen vor einer Rezession. Die Einstellungsbereitschaft legte im Oktober wieder zu, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte. Das Beschäftigungsbarometer des Wirtschaftsinstituts stieg auf 96,2 Punkte nach 95,8 Zählern im September. "Die Unternehmen sind aber weiterhin zurückhaltend bei Neueinstellungen", betonte Klaus Wohlrabe, zuständiger Forschungsleiter des Ifo. "Fehlende Neuaufträge wirken sich weiterhin negativ aus."
Industrie stellt laut Ifo weniger ein
Im verarbeitenden Gewerbe sank das Beschäftigungsbarometer allerdings erneut. Vor allem in den energieintensiven Branchen ist die Unsicherheit groß. Hier wird mit weniger Personal geplant. Auch Handel und Baugewerbe zeigen sich tendenziell zurückhaltend. Zugpferd waren demzufolge erneut die Dienstleister, die auf niedrigem Niveau mehr einstellen wollen. Auf Personalsuche sind hier vor allem IT-Dienstleister und Touristikunternehmen.
Jooble: Weniger mobile Arbeit
Einer jüngst veröffentlichten Studie des Jobdienstleisters Jooble zufolge übersteigt nach wie vor das Arbeitskräfteangebot die Nachfrage. In den vergangenen drei Monaten schwankte die Anzahl der Suchanfragen nach Arbeitsplätzen in Deutschland zwischen 2,7 Millionen und 3,6 Millionen, während die Anzahl der Stellenangebote im Bereich von 690.000 bis 880.000 blieb. Damit liegt die Nachfrage nach Stellen rund ein Fünffaches über dem Angebot. Wie Jooble zudem herausgefunden hat, hat das Angebot von Stellen mit mobiler Arbeit im dritten Quartal um 30% abgenommen.