Deutsches Exportgeschäft kommt nicht auf die Füße
Exportgeschäft
kommt nicht
auf die Füße
ba Frankfurt
Die deutschen Exporteure kommen auch im September nicht aus dem Tief heraus. Sie haben weniger Waren in die sogenannten Drittstaaten, also die Länder außerhalb der EU, verschickt. Und auch wenn der Welthandel derzeit wieder als stabil eingeschätzt wird, sind die Aussichten wegen der anhaltend schwachen Auslandsnachfrage weiter trübe.
Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) sind die Exporte im September kalender- und saisonbereinigt zum Vormonat um 4,7% auf 57,2 Mrd. Euro gesunken. Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden Waren im Wert von 57,4 Mrd. Euro ausgeführt, das sind 1,1% weniger als im vergangenen Jahr.
Hauptexportdestination waren erneut die USA. Dorthin gingen Waren im Wert von 13,4 Mrd. Euro und damit 1,1% mehr als im Vorjahr. Richtung China hingegen fielen die Exporte um 9,6% auf 6,9 Mrd. Euro. Zuwächse gab es auch bei den Exporten ins Vereinigte Königreich, und zwar um 0,3% auf 6,4 Mrd. Euro. Trotz der anhaltenden Sanktionen gegen Russland melden die Statistiker auch hier ein Plus. Die Exporte in die Russische Föderation kletterten im Jahresvergleich um 4,1% auf 0,6 Mrd. Euro. Dies bedeutet für Russland Rang 19 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Vor Ausbruch des Ukrainekriegs war es noch Platz 5.