Dienstleister sorgen für gute Laune im Euroraum
Dienstleister sorgen in der Euro-Wirtschaft für gute Laune
ba Frankfurt
Der Euro-Wirtschaft bleibt die Rezession wohl doch erspart. Dies signalisiert die im März zum fünften Mal in Folge aufgehellte Unternehmensstimmung. Denn der Industrie und Dienstleister zusammenfassende Einkaufsmanagerindex (PMI) ist den endgültigen Daten zufolge im Monatsvergleich um 1,7 auf 53,7 Punkte gestiegen. Damit hat S&P Global zwar die Erstschätzung von 54,1 Zählern nach unten revidiert, das an den Märkten viel beachtete Frühbarometer liegt damit aber weiter über der Marke von 50 Punkten und deutet damit Wachstum an.
Schwung brachte vor allem der Dienstleistungssektor, dessen Teilindex um 2,3 auf 55,0 Punkte zulegte. „Angesichts des Drucks auf die Einkommen der privaten Haushalte aufgrund der hohen Inflation und steigender Kreditkosten ist die beschleunigte Dynamik sehr willkommen”, kommentierte Joe Hayes, Senior Economist bei S&P Global. Auf Länderebene ergebe sich jedoch ein gemischtes Bild, wobei Spanien und – in geringerem Maße Italien – einen erheblichen Aufwärtsschub verzeichneten. Hayes geht nicht davon aus, dass diese Wachstumsraten von Dauer sein werden. Die beiden Euro-Schwergewichte Deutschland und Frankreich vermeldeten jeweils nur ein mäßiges Plus. Die Preisindizes würden nach wie vor für weitere Zinserhöhungen sprechen. Insbesondere bei den Dienstleistern läge die Inflation im “roten Bereich”, so Hayes.