DIW: Ost und West nähern sich an
dpa-afx Berlin – 30 Jahre nach der Wiedervereinigung haben sich Ost und West aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) bei wichtigen Themen angenähert. Nach wie vor aber gibt es große Unterschiede beim Alterseinkommen. Ältere Menschen im Osten erreichen beim Haushaltsnettoeinkommen seit Jahrzehnten nur 80 % des Westniveaus.Daran wird sich aus Sicht des DIW auch nicht so schnell etwas ändern. Zwar bekämen viele Ostdeutsche mehr Geld aus der staatlichen Rentenkasse, denn sie wiesen mehr Beitragsjahre auf, vor allem die Frauen. Rentner im Westen könnten aber stärker von Vermögen zehren, etwa durch Immobilienbesitz, Mieteinnahmen und private Renten, wie DIW-Ökonom Johannes Geyer erläuterte. Weil im Westen die Einkommen höher seien, könnten die Menschen dort durch private Vorsorge mehr Vermögen aufbauen.