Durststrecke im Wohnungsbau setzt sich fort
Erneut weniger Baugenehmigungen
ba Frankfurt
Die Durststrecke im deutschen Wohnungsbau hat sich im August fortgesetzt. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) wurden 18.300 neue Wohnungen genehmigt. Das sind 6,8% weniger als im Vorjahr. Damit hat sich der Rückgang aber verlangsamt, im Juli waren es −19,2%, im Juni −19%. Den stärksten Rückgang gab es bei Einfamilienhäusern.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sieht in den Daten keine neue Entwicklung und verzichtet bewusst auf eine Kommentierung der nun seit 28 Monaten sinkenden Baugenehmigungen, „da jede Formulierung bereits gewählt und jede Forderung an die Politik mehrfach herangetragen worden ist“. Unter anderem wegen der anhaltend hohen Finanzierungs- und Baukosten halten sich Investoren und private Bauherren weiterhin zurück. Das von der Ampel-Koalition zum Regierungsstart ausgerufene Ziel von 400.000 neuen Wohnungen jährlich liegt in weiter Ferne. Von Januar bis August sanken die Genehmigungen um 19,3% auf 141.900 Wohnungen.