Einzelhändler im Euroraum setzen im Juni weniger um
Einzelhändler im Euroraum setzen im Juni weniger um
ba Frankfurt
Die Einzelhändler im Euroraum haben zur Jahresmitte einen größeren Umsatzrückgang erlitten als erwartet. Laut dem europäischen Statistikamt Eurostat sanken die Erlöse im Juni saisonbereinigt um 0,3% zum Vormonat. Ökonomen hatten nach dem Umsatzzuwachs von 0,1% im Mai zwar einen Rückschlag vorausgesagt, allerdings nur ein Minus von 0,1% auf dem Zettel gehabt. Im Jahresvergleich ergibt sich ein Erlösrückgang um 0,3%.
In der EU wiederum folgt ein Umsatzminus von 0,1% im Juni einem Erlöswachstum von ebenfalls 0,1% Im Vergleich zum Juni 2023 melden die Luxemburger Statistiker ein Wachstum von 0,1%.
Im Juni wurden im Monatsvergleich allein die Verkäufe von Motorenkraftstoffen in Tankstellen ausgeweitet, und zwar um 0,5%. Bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren ergab sich ein Minus von 0,7%, und im Nicht-Nahrungsmittelsektor (ohne Motorenkraftstoffe) ein Rückgang von 0,1%.
Unter den 27 EU-Mitgliedstaaten sanken die Umsätze am kräftigsten in Kroatien (−2,7%), Österreich (−2,3%) sowie in Lettland und Litauen (je −1,7%). Die höchsten Anstiege verzeichneten die Einzelhändler in Rumänien (1,8%), Bulgarien (1,4%) und in Dänemark (1,0%). Unter den Euro-Schwergewichten meldet nur Spanien ein Umsatzplus (0,3%). Für Deutschland gibt es derzeit wegen der Umstellung auf neue Datenanforderungen keine Einzelhandelszahlen.