Konjunktur

Endlose Wohnungsbaumisere

Die Aussichten für den Wohnungsbau sind düster: Im Oktober wurden erneut weniger Neubauten genehmigt, die Branche liegt laut DIHK weit hinter dem Vorjahresniveau zurück und während Eigentum einer DIW-Studie zufolge günstiger wird, steigen die Mieten.

Endlose Wohnungsbaumisere

Endlose Wohnungsbaumisere

ba Frankfurt

Der deutsche Wohnungsbau steckt in der Misere: Im Oktober wurden erneut weniger Wohnungsbaugenehmigungen erteilt. Derweil steigen die Mieten weiter: Laut einer DIW-Studie im Jahresvergleich um nominal 4% im Jahr 2024. In den über 150 untersuchten Städten waren hingegen Baugrundstücke, Eigenheime und Eigentumswohnungen im Durchschnitt um nominal 5% günstiger als vor einem Jahr. Die DIHK wiederum bescheinigt in einer Sonderauswertung ihrer Konjunkturumfrage der Baukonjunktur zwar leichte Erholungstendenzen, die aber „noch immer deutlich hinter dem Niveau der Vorjahre“ zurückbleibe. „Während der Tiefbau aufgrund geplanter Infrastrukturvorhaben in Verkehr und Energie relativ stabil bleibt, lässt die Situation im Hochbau sehr zu wünschen übrig“, kommentiert DIHK-Volker Treier. Vor allem würden zu wenige Häuser und Wohnungen gebaut und modernisiert. Allein im Oktober wurde der Bau von 18.600 Wohnungen genehmigt, das sind 18,0% weniger als Vorjahr. Das größte Minus gab es bei Einfamilienhäusern.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.