fed Brüssel – Erneut hat die EU-Kommission ein Verfahren gegen staatlich bezuschusste Stahlimporte aus China eingeleitet. Es handelt sich um warmgewalzten Flachstahl. Ausgangspunkt des Verfahrens ist eine Ausnahmeklausel, die erlaubt, dass die EU-Behörde nicht erst den Abschluss von Referenzpreisvergleichen abwarten muss – sondern sich auf Gefahr im Verzug für die europäische Stahlindustrie beruft.Deutschland hat gestern gemeinsam mit Frankreich einen Vorstoß im Handelsministerrat gemacht, um den Einsatz von defensiven Maßnahmen wie Strafzöllen in Zukunft zu erleichtern. Dafür habe es breite Unterstützung gegeben, berichtete Staatssekretär Matthias Machnig.