S&P-Global-Bau-Index

Euro-Bausektor schwächelt

Die Stimmung in den Bauunternehmen im Euroraum hat im August einen erneuten Dämpfer bekommen und ist nun so schlecht wie zuletzt im Januar 2021.

Euro-Bausektor schwächelt

ba Frankfurt

Die Stimmung in den Bauunternehmen im Euroraum hat im August einen erneuten Dämpfer bekommen und ist nun so schlecht wie zuletzt im Januar 2021. Während zuvor die Corona-Pandemie den Unternehmen die Laune verdorben habe, reflektiere der Rückgang des Bau-Index um 1,5 auf 44,2 Punkte die sich eintrübenden wirtschaftlichen Aussichten durch die hohe Inflation und die Unsicherheit wegen des anhaltenden Ukraine-Kriegs, hieß es bei S&P Global. Das Stimmungsbarometer liegt damit den vierten Monat in Folge unter der neutralen Marke von 50 Zählern – Werte darunter signalisieren ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivität.

Im August verzeichneten alle drei großen Euro-Volkswirtschaften einen Rückgang von Aktivität, Auftragseingängen, Beschäftigung und Verkäufen. Das stärkste Minus verzeichnete Italien mit 41,2 Punkten, gefolgt von Deutschland (42,6 Zähler) und Frankreich (48,2 Punkte), hieß es bei S&P Global weiter.

Alle drei im Gesamtindex enthaltenen Teilbereiche der Euro-Baubranche verzeichneten ein Minus: Den stärksten Rückgang vermeldet S&P Global für den Tiefbau. Etwas geringer schrumpften die Geschäfte im Gewerbebau und im Wohnungsbau – auch wenn Letzterer den stärksten Rückgang seit Mai 2020 zeigte.

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