Exportgeschäft stagniert
Exportgeschäft stagniert
ba Frankfurt
Das neue Jahr startet für die deutschen Exporteure ebenso schwach wie das Alte geendet hat. Der im Januar unverändert bei 50 Punkten stehende HCOB PMI Exportbedingungen Deutschland signalisiert Stagnation. Es herrsche Flaute und „die kaum wahrnehmbaren positiven Impulse in den Industrienationen gleichen das marginal negative Nachfrageumfeld in den Schwellenländern genau aus“, kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der namensgebenden Hamburg Commercial Bank. Zum Vergleich: der Durchschnitt von vor der Pandemie lag bei 52,8 Zählern.
Der bislang zuverlässige Wachstumsmarkt Nordamerika habe zwar an Dynamik verloren, bleibe dank des soliden Aufschwungs der US-Wirtschaft aber die Region mit dem höchsten Wachstum im Privatsektor. Das jüngste Hin und Her bei den Zöllen, die den US-Freihandelspartnern Mexiko und Kanada angedroht wurden, ist für de la Rubia „auch perspektivisch sicherlich nicht hilfreich“. Auch in Asien ließ die Dynamik nach, vor allem wegen der geringsten Zuwächse in China seit September 2024. In Europa verschlechterten sich die Exportbedingungen den achten Monat in Folge.