IWH-Insolvenztrend

Firmenpleiten auf konstant hohem Niveau

Die Zahl der Firmenpleiten liegt zwar zu Jahresbeginn auf hohem Niveau, dabei scheint es vorerst aber auch zu bleiben, wie der IWH-Insolvenztrend signalisiert.

Firmenpleiten auf konstant hohem Niveau

Firmenpleiten weiter auf hohem Niveau

ba Frankfurt

Das Insolvenzgeschehen in Deutschland stagniert zu Jahresbeginn auf hohem Niveau, und für die kommenden beiden Monate sollte es auch dabei bleiben, wie der IWH-Insolvenztrend zeigt. Laut dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) liegt die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften im Januar mit 1.342 nahezu exakt auf dem Level von November und Dezember, überschreitet das Vorjahresniveau allerdings um 24%. Zudem wird der durchschnitt­liche Januarwert der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019 um 49% übertroffen.

Der IWH-Insolvenztrend zeigt zudem, dass im Januar in den größten 10% der insolventen Unternehmen knapp 13.500 Arbeits­plätze betroffen waren. Das sind 20% weniger als im Dezember und in etwa das Niveau von Januar 2024. Im Vergleich zum Durchschnitt eines typischen Januars der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019 sind es indes 110% mehr. Da die gleichfalls erhobenen Frühindikatoren im Dezember und Januar wieder unter den Stand vom November gefallen sind, erwartet IWH-Experte Steffen Müller insgesamt für Februar und März stagnierende Insolvenzzahlen.

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