Frankreichs Industrie produziert mehr
Frankreichs Industrie hat zum Jahresende die Produktion erneut ausgeweitet. Im Monatsvergleich stieg der Output um 1,1%, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Ökonomen hatten allerdings nur ein Fertigungsplus von 0,3% erwartet, nach einem Produktionszuwachs von 2,0% im November. Wegen der geringeren Energieerzeugung war die Produktion im vierten Quartal im Jahresvergleich 0,2% niedriger.
Das verarbeitende Gewerbe produzierte im Dezember 0,3% mehr als im Vormonat. Im November lag das Plus noch bei 2,4%. Träger des Aufschwungs war wegen der geringeren Lieferkettenprobleme vor allem der Fahrzeugbau, der aber „immer noch 14% unter dem Niveau vor der Pandemie“ liegt, wie ING-Ökonomin Charlotte de Montpellier betont. Kräftig legten auch die Herstellung von Kohle und raffinierte Ölprodukte wie Benzin zu – im Oktober hatten hier Streiks die Produktion innerhalb eines Monats um 47% einbrechen lassen. Für Investitionsgüter weist Insee ein Minus von 3,3% aus, bei Nahrungsmitteln ein Minus von 1,7%.