ba Frankfurt – Die Frühjahrsbelebung ist in diesem Jahr stärker ausgefallen als üblich und hat die deutsche Arbeitslosigkeit auf ein neues Rekordtief fallen lassen. Im März ist die Zahl der Arbeitslosen um 100 000 auf 2,662 Millionen gesunken und damit auf den tiefsten Stand in einem März seit 1991. Im Schnitt der vergangenen drei Jahre lag der Rückgang im Monatsvergleich bei 78 000. Die Arbeitslosenquote ist damit um 0,3 Punkte auf 6,0 % gesunken (siehe Tabelle). Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 30 000 auf 2,556 Millionen Menschen gesunken, die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,8 %.Als erfreulich werten Ökonomen, dass vor allem die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zugenommen hat. Von Dezember auf Januar ist diese saisonbereinigt um 74 000 auf 31,71 Millionen Personen gewachsen – das sind 743 000 mehr als im Jahr zuvor. Die Erwerbstätigkeit ist im Februar auf 43,63 Millionen Menschen gestiegen, das sind 50 000 mehr als im Januar und 608 000 mehr als im Vorjahr.”Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter günstig”, sagte Detlef Scheele, der per 1. April neuer Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist. Er löst Frank-Jürgen Weise ab, der mit Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren aus der BA ausscheidet. Der 60-jährige Scheele gilt als ausgewiesener Arbeitsmarktexperte und setzt einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit auf die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Als langzeitarbeitslos führt die BA im März 929 000 Personen, das sind 110 000 weniger als im Vorjahr—– Personen Seite 16