Regionalpolitik

Großbritannien wird dezentraler

Die britische Regierung will die Unterschiede zwischen dem reichen Südosten und dem Rest des Landes angehen. Dazu gehört die Übertragung von mehr Kompetenzen an Städte und Gemeinden.

Großbritannien wird dezentraler

hip London

Die britische Regierung hat versprochen, in den kommenden Jahren mehr Kompetenzen an Städte und Gemeinden zu übertragen. Im konservativen „Telegraph“ werden Beamte zitiert, die von einer „enormen Machtverschiebung aus Whitehall“ an die Lokalverwaltungen sprechen. Dezentralisierung ist aber nur ein Teil der „Levelling-up“-Agenda, die zu einer Angleichung der Lebensverhältnisse in den unterschiedlichen Landesteilen führen soll. Der in Boris Johnsons Kabinett dafür Verantwortliche, Michael Gove, und eine von Andy Haldane, einst Chefvolkswirt der Bank of England, geführte Taskforce haben ein 350 Seiten starkes Papier dazu vorgestellt. Es enthält unter anderem die Absichtserklärung, die allgemeine Lebenserwartung um fünf Jahre zu steigern und die diesbezüglichen Unterschiede zwischen armen und reichen Regionen abzubauen.

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