Die EU und Chile stehen vor dem Abschluss eines Freihandelsabkommens. EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis bestätigte in Brüssel, dass die Verhandlungen auf technischer Ebene abgeschlossen seien. Allerdings liefen die politischen Konsultationen mit den EU-Mitgliedstaaten noch. Bei einem Handelsminister-Treffen hatten mehrere Länder die EU-Kommission aufgefordert, das Abkommen jetzt unter Dach und Fach zu bringen. Skeptisch ist weiterhin Frankreich, weil es Proteste vor allem von Bauern befürchtet. Paris würde den Abschluss von EU-Freihandelsabkommen daher gerne auf die Zeit nach der Präsidentschaftswahl im nächsten Frühjahr verschieben. Dombrovskis verwies allerdings darauf, dass es nur ein enges Zeitfenster gebe, da auch in Chile am 21. November Wahlen angesetzt seien. Brüssel würde den Abschluss gerne vorher verkünden.