Wohnimmobilien

Hauspreise steigen weniger dynamisch

Der Preisauftrieb bei Wohnimmobilien im Euroraum hat im zweiten Quartal erstmals seit zwei Jahren an Dynamik verloren.

Hauspreise steigen weniger dynamisch

ba Frankfurt

Der Preisauftrieb bei Wohnimmobilien im Euroraum hat im zweiten Quartal erstmals seit zwei Jahren an Dynamik verloren. Neben der Unsicherheit infolge des Ukraine-Krieges dürfte dazu auch die rekordhohe Inflation beigetragen haben, auf die die Europäische Zentralbank (EZB) mit zwei ungewöhnlich hohen Zinsschritten reagiert hat – was Kredite verteuert.

Laut Eurostat kletterten die Hauspreise, gemessen durch den Hauspreisindex (HPI), um 9,3% im Jahresvergleich. Im Vierteljahr zuvor betrug die Teuerung 9,8% nach revidiert 9,5 (zuvor 9,4)% im Schlussabschnitt 2021. Die geringsten Preisanstiege verzeichneten Zypern, Finnland und Dänemark.

Während der Corona-Pandemie waren die Wohnimmobilienmärkte in Schwung geblieben, doch sinkt nun die Nachfrage wegen der steigenden Zinsen und Lebenshaltungskosten. Durch die Pandemie geänderte Präferenzen für geräumigere Wohneinheiten dürften aber den Wohnungsmarkt stützen, heißt es im jüngsten EZB-Wirtschaftsbericht.

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