AUS DEM WIRTSCHAFTSBERICHT DER EZB

Höhere Risiken im Blick

EZB bekräftigt ihre Handlungsbereitschaft

Höhere Risiken im Blick

ks Frankfurt – Die Wachstumsschwäche der Schwellenländer belastet nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank die wirtschaftliche Erholung im Euroraum. Dies schreibt die EZB in ihrem neuen Wirtschaftsbericht und bekräftigt darin ihre niedrigeren Wachstums- und Inflationsprojektionen, die nach der jüngsten Zinssitzung der Notenbank vorgestellt worden waren (vgl. BZ vom 4. September).Für die Wachstums- und Inflationsaussichten zeichnen sich laut Wirtschaftsbericht erneut “Abwärtsrisiken ab, die unter anderem auf den jüngsten Volatilitätsanstieg an den Finanzmärkten zurückzuführen sind”. Zwar werde die Konjunktur in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften durch den niedrigen Ölpreis, die günstigen Finanzierungsbedingungen, die langsamere Haushaltskonsolidierung und die Aufhellung an den Arbeitsmärkten gestützt. In einigen Schwellenländern aber bremsten die Wirtschaftsstrukturen und Ungleichgewichte sowie die gefallenen Rohstoffpreise das Wachstum.Außerdem hätten die von China ausgehenden Spannungen auch auf die Aktien- und Devisenmärkte sowie auf die Risikowahrnehmung übergegriffen. Die globale Unsicherheit habe zugenommen, so dass der EZB-Rat erneut Handlungsbereitschaft signalisiert habe.