Reuters Berlin/Paris – Der illegale Handel mit gefälschten und raubkopierten Waren steigt laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stetig – und macht mittlerweile rund 3,3 % des Welthandels aus. Eine Studie der Industriestaatengruppe und des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) beziffert den Wert der weltweit importierten gefälschten Waren auf Grundlage von Daten der Zollbeschlagnahmungen von 2016 auf 509 (2013: 461) Mrd. Dollar. Für die Europäische Union lag der Handel mit gefälschten Waren bei 6,8 (2013: 5,0) % der Einfuhren aus Ländern außerhalb der Staatengemeinschaft.Die OECD betonte: “Die Zahlen beinhalten keine gefälschten Waren, die auf den Inlandsmärkten hergestellt und verbraucht werden, und berücksichtigen auch keine gefälschten Produkte, die über das Internet vertrieben werden.”Der Handel mit Fälschungen entziehe Unternehmen und Regierungen Einnahmen und fördere andere kriminelle Aktivitäten, sagte OECD-Experte Marcos Bonturi.